Dienstag, 12. Mai 2015

Ceviche aus Peru - leicht, frisch und lecker! Die perfekte Zwischenmahlzeit für einen heißen Sommertag.



Ceviche ist ein Fischgericht, welches ursprünglich aus Peru stammt und inzwischen in weiten Teilen Lateinamerikas gerne serviert wird.

Bildquelle: http://www.simplyrecipes.com/recipes/ceviche/


Wichtig beim Ceviche ist der sehr frische Fisch, welcher roh kleingeschnitten wird und etwa 15 Minuten in Limettensaft mariniert wird. Aus chemischer Sicht findet hier eine Denaturierung des Eiweißes statt, ähnlich wie beim Kochen.
Und hier kommt ein Rezept wie Ceviche selber zu Hause in der Küche zubereitet werden kann:

4 
 Süßkartoffeln
200 ml
Limettensaft
2 EL
Kreuzkümmel
1 EL
Chilischote fein gehackt
1 EL
Limettenhonig
1 kg
Fisch frisch (in Sushi-Qualität: z.B. Wolfsbarsch, Kabeljau, Zander)
2
Tomaten
1
Rote Zwiebel
4 EL
Maiskörner aus der Dose
2
 Avocados
1 Bund
 Koriander

Essig, Öl, Salz und Pfeffer zum Würzen

1.      Für die Zubereitung des Ceviche wird der Fisch abgespült, mit Küchenpapier abgetrocknet und in kleine Würfel geschnitten. 

2.      Der Limettensaft wird mit dem Kreuzkümmel im Mörser gestampft und dann über den Fisch gegeben. Nun wird die Chili mit dem Limettenhonig vermischt und ebenfalls über den Fisch gegeben, welcher dann in den Kühlschrank gestellt werden sollte, so dass das Ganze mindestens 15 - 30 Minuten gut durchziehen kann. 

3.     Die gekochten Süßkartoffeln werden gestampft und mit Maiskörnern vermischt. Diese können zusammen mit den Avocados als Beilage gereicht werden.

4.     Wenn der Fisch aus dem Kühlschrank kommt, können noch Tomatenwürfel, Zwiebelstreifen, klein geschnittener Koriander und bei Wunsch Essig und Öl untergemischt und mit Salz und Pfeffer gewürzt werden. Bei Raumtemperatur dann noch einmal 15 – 20 Minuten ziehen lassen.

    Guten Appetit!

    Und wer ein originales Ceviche in Peru kosten möchte, findet hier unser Angebot an Peru Reisen





Freitag, 5. September 2014

Mate Tee – mehr als nur ein Getränk



Was ist der „Mate“ oder „Mate Tee“ und wo wird Mate getrunken?

Mate zu trinken ist eine kulturelle Gewohnheit Argentiniens, aber „Mate“ wird auch in anderen südamerikanischen Ländern getrunken, wie z.B. in Uruguay (es ist das Land, dass im Durchschnitt den höchsten Verbrauch an Mate Tee in Relation zu seiner Einwohnerzahl hat), Brasilien, Bolivien, Chile und Paraguay.

Auf einer Chile Reise, Argentinien Reise oder bei einer Reise durch Uruguay und Südbrasilien werden Sie auf jeden Fall auf der Straße Leute sehen, die Mate trinken!

Bildquelle: http://informateaca.com/wp-content/uploads/2013/06/mate.jpg
 
Der Mate Tee wird überall und zu jeder Zeit  getrunken; beim Lernen, alleine, mit Freunden oder in der Familie, beim Autofahren, in der Freizeit oder bei der Arbeit. Es gibt keinen Standesunterschied, sowohl arme als auch reiche Leute aller Volksschichten trinken Mate. Oder wie auf dem Bild beeindruckend zu sehen ist, trinkt der Papst trotz seiner religiösen Investitur in der Öffentlichkeit Mate.
Die Bedeutsamkeit des Kaffees in Deutschland oder des Tees in England kommen der des „Aufgusses“ des Mate Tee in Südamerika wenn überhaupt nur annähernd heran. 

Um die besonderen kulturellen Gewohnheiten vor allem aus Argentinien und Uruguay besser zu verstehen und kennen lernen zu können, möchte ich anschließend einige Eckdaten nennen und aus meiner Sicht erklären, warum dieser Aufguss in Südamerika, vor allem in den zwei oben genannten Ländern, sehr beliebt und kulturell verankert ist.

Heutzutage wird Mate, wie gewöhnlicher Tee, auch gefiltert und aus Tassen getrunken. Die wohl bekannteste und traditionellste Form Mate zu trinken ist dem ungeachtet aus dem speziellen Mate-Becher mit dem sogenannten Bombilla, dem Trinkhalm aus Metall, meist schick verziert und mit einem Sieb am Ende.

Das Yerba-Mate (Mate-Kraut) hat seinen Namen eigentlich von dem besonderen Gefäß aus dem es getrunken wird. Yerba-Mate wird in Misiones, in der Nähe der Iguazu Wasserfälle und nicht weit von den Ibera Sümpfen entfernt eingepflanzt und geerntet.
Der Mate-Becher besteht ursprünglich aus einem trockenen Kürbis, heutzutage ist er aber in den unterschiedlichsten Materialien erhältlich.

Um Mate aus dem Mate-Becher zu trinken werden die getrockneten Mate Blätter, in den Becher gegeben und mit warmen Wasser (ca. 70 - 90 Grad) aufgegossen. Man trinkt dann direkt aus dem Becher mit einem Trinkhalm „Bombilla“.

Der Mate ist ein Ritual. Viele Leute trinken Mate statt Kaffee zum Frühstuck. Es kommt einem auf einer Südamerika Reise quasi wie eine Zeremonie vor. Man muss zuerst die „Kalebasse“ mit Yerba Mate füllen, danach wird der Becher (Mate) umgedreht geschüttelt, damit die feinsten Yerba (Kraut) Partikel oben bleiben. Als nächstes kommen ein wenig Zucker und ein kleines bisschen Wasser hinzu, kurz warten und noch ein bisschen Wasser einschenken. Es wird solange getrunken, bis keine Flüssigkeit mehr aus dem Strohhalm (Bombilla) kommt. Danach wird wieder Wasser (mit oder ohne Zucker, je nach Geschmack) in den Mate-Becher nachgefüllt und die nächste Person in der Runde ist an der Reihe. Es gibt viele Varianten; mit Zitronenschale, Minze und anderen Kräutern, um den Geschmack zu verstärken.

Das Mate trinken bedeutet viel mehr als nur ein Getränk. Für die Argentinier und Uruguayer ist es eine kulturelle Gewohnheit. Es fördert eine Unterhaltung und lässt jeden Einzelnen Teil dieser Gemeinschaft werden. Wenn man zum Mate trinken eingeladen wird, bedeutet dies: Integration, zu einer Gruppe dazugehören, Akzeptanz, Vertrauen, Freundschaft.
Es ist eine Tradition, die man mit der Familie und mit Freunden rund um die Uhr teilen kann. Es gibt keine festen Uhrzeiten zum Trinken. Als Gast wird einem immer Mate angeboten und wenn man Besuch bekommt, dann fragt man wie selbstverständlich: „Trinken wir ein paar Mates?“

Man trinkt Mate im Urlaub, am Strand oder in den Bergen. Auf der Fahrt, egal wohin und egal mit welchem Fortbewegungsmittel ist Mate wie eine „ ständige Begleitung“. Auch bei der Arbeit wird Mate getrunken. Obwohl viele Firmen dies bereits verboten haben, da sie meinen, mit Mate trinken wird viel Zeit verloren (und das stimmt ja auch! Denn Mate trinken bedeutet sich zu unterhalten und längere Pausen zu machen).

Mein Mann (Deutscher) wollte unbedingt in Argentinien Mate probieren. Am Anfang hat es ihm gar nicht geschmeckt. Er hat die Bedeutung verstanden, die für mich diese Gewohnheit hatte und wollte mich beim Mate trinken begleiten. Er hat es immer wieder probiert. Irgendwann mal kam die Zeit als er gesagt hat:  „Der Mate ist meine Begleitung, mein Kumpel.“ Mate ist gewöhnungsbedürftig. Wir trinken jetzt gemeinsam Zuhause. Während einer langen Autofahrt, im Urlaub, beim Lernen, nachmittags oder vor dem Mittagessen. Mein zweijähriger Sohn ist nun an der Reihe. Wie alle Kinder meines Heimatlandes Argentinien quengelt er bereits, um einen Mate zu bekommen.  

Bei einer Südamerika Reise muss man nicht unbedingt den Mate probieren und mögen, aber wenn man eingeladen wird erscheint es sehr freundlich einen Mate zu akzeptieren. Die Gastgeber werden sich auf jeden Fall sehr darüber freuen. Die meisten mögen den Mate das erste Mal überhaupt nicht und finden es auch unhygienisch und ungewohnt aus demselben Strohhalm wie alle anderen zu trinken. Es ist andererseits aber überhaupt nicht schlimm, wenn man sich freundlich bedankt und keinen Mate mittrinken möchte. 

Interessante Eckdaten:
  •   In Argentinien wurden von Januar bis Juni 2013 15 Millionen Kilos Yerba verkauft.
  • Durchschnittlicher Konsum Yerba Mate pro Einwohner pro Jahr 6,8 Kilos. 98% des Argentinischen Haushalts konsumieren Mate Tee. 
  • Die Uruguayer konsumieren 400 Millionen Liter Mate Tee pro Jahr. 9,4 Kilos Yerba pro Person/Jahr. Entsprechen 117,5 Liter Mate pro Person/Jahr 
  • Uruguay importiert 32 Millionen Kilos Yerba pro Jahr
  • Mate enthält alle lebenswichtigen Vitamine plus zahlreiche Mineralien: die Vitamine A, C, E, B-1, B-2, Karotin, Riboflavin, Nikotinsäure, Pantothensäure, Magnesium, Calcium, Eisen, Sodium, Kalium. Zusätzlich enthält Mate auch Koffein und Xanthin.
Laut wissenschaftlichen Untersuchungen ist Mate einer der gesündesten Tees überhaupt um:

  • die Abwehrkräfte zu stärken 
  • die Verdauung zu verbessern 
  • das Blut zu reinigen
  • das Nervensystem zu kräftigen
  • das Altwerden zu verlangsamen 
  • gegen Müdigkeit zu wirken
  • den Geist anzuregen 
  • den Appetit zu zügeln 
  • Stress abzubauen

Möchten Sie die Erfahrung selber machen und die Tee-Plantage in Argentinien sehen?
Dann Empfehlen wir Ihnen eine Argentinien Reise durch den Nordosten (Misiones y Corrientes), dort befindet sich die Region wo am meisten Mate Tee getrunken wird und wo man die Tee Plantagen findet!
Alle Informationen finden Sie hier: Argentinien Reise - mit dem Mietwagen in den Nordosten


Text Zusammenfassung:
Autor: Cecilia Morfil-Kost



Dienstag, 29. Juli 2014

Chile - eine Reise durch die drei meistbesuchten Nationalparks des Landes



Das langgestreckte südamerikanische Land Chile ist bekannt für seine riesigen Flächen unberührter Natur, welche von der nationalen Forstbehörde CONAF geschützt werden. 20 % der chilenischen Gesamtfläche, insgesamt 14,5 Millionen Hektar zählen hierzu und 32 Nationalparks und 36 Naturschutzgebiete sind in diesen Flächen ausgewiesen. Viele hiervon sind begehrte Touristenziele und vor allem drei der beliebtesten Nationalparks wollen wir hier mit ihren Highlights vorstellen:   

Vicente Perez Rosales Nationalpark in der Seenregion Chiles      
Der Nationalpark Vicente Perez Rosales liegt im Kleinen Süden des Landes und sollte bei einer Chile Reise in die Seenregion auf jeden Fall auf dem Programm stehen. Über 250 Hektar groß ist dieser älteste und am meisten besuchte Nationalpark des Landes. Ein Höhepunkt ist der sogenannte Allerheiligen See, „Todos los Santos“.

Kajak fahren am Todos los Santos See, Chile (Bildquelle: Turismo Chile)

Der Fluss Petrohué entspringt hier und verwandelt sich dann zum Wasserfall „Saltos del Petrohué“, welcher mit seinem glasklaren Wasser zu einem wahren Naturspektakel für alle Besucher wird. Markante Vulkane runden die atemberaubende Kulisse ab. Ausgangspunkt für einen Besuch des Nationalparks ist die Stadt Puerto Varas, circa 1000 Kilometer von Santiago de Chile entfernt. 

Nationalreservat Los Flamencos in der Atacama Wüste
Ein Muss jeder Chile Reise ist der Besuch der beeindruckenden Atacama Wüste im Norden des Landes. Hier befindet sich das Los Flamencos Nationalreservat, 70 Hektar groß und auf sieben unterschiedlichen Höhen liegend. Die unterschiedlichen Höhenmeter bringen eine sich ständig wechselnde Landschaft mit sich, in der je nach Höhe Chinchillas, Füchse, Alpacas, Kondore und Nandus beheimatet sind. Die Tiervielfalt trifft hier auf spektakuläre Natur: Durch Wasser- und Winderosion ist über Millionen von Jahren eine richtige Mondlandschaft entstanden – das „Valle de la Luna“ ist eines der wichtigsten Highlights der Region. 

Mondtal Atacama Wüste, Chile (Bildquelle: Turismo Chile)

Eine große Attraktion ist darüber hinaus der Salzsee „Salar de Atacama” mit seinen vielen Flamingos. Der Ausgangsort für Ausflüge in dieses Nationalreservat ist der Ort San Pedro de Atacama.  
  
Torres del Paine Nationalpark in Patagonien
Er ist vielleicht einer der schönsten Nationalparks der Welt - der Torres del Paine Nationalpark im Süden Patagoniens. Über 180.000 Hektar des Torres del Paine erstrecken sich über die Region Magallanes. Entdecken Sie während Ihrer Chile Reise hier beeindruckende Felsformationen, Fjordlandschaften und Gletscher, sowie eine einzigartige Tierwelt. 

Torres del Paine Nationalpark, Chile (Bildquelle: Turismo Chile)
Der Torres del Paine Nationalpark zählt  zu einem der besten Wanderziele weltweit und wird jährlich von zahlreichen Wanderern, Bergsteiger und Naturliebhaber besucht.
Ein absolutes Highlight ist der Grey-Gletscher mit dem gleichnamigen See, der das Gletscherwasser im Sommer hellblau, im Winter dunkelblau erstrahlen lässt. Als Wanderung hat besonders der „W-Trek” entlang der Höhepunkte des Parks internationale Bekanntheit erlangt. Von der südlichsten Stadt Chiles, Punta Arenas, gibt es zahlreiche Möglichkeiten nach Puerto Natales zu gelangen. Von dort befindet sich der Parkeingang etwa 115 km entfernt.